In transparenter Formation, Portrait

2023 – 2024 (ongoing)

bedrucktes Plexiglas jeweils 62 x 50 cm x 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
bedrucktes Plexiglas jeweils 62 x 50 cm x 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
Detail: bedrucktes Plexiglas 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
bedrucktes Plexiglas jeweils 62 x 50 cm x 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
Wandlung & Scherben, alpha nova & galerie futura, Berlin, 2024
Für das Bild liegt keine Beschreibung vor.
bedrucktes Plexiglas jeweils 62 x 50 cm x 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
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bedrucktes Plexiglas jeweils 62 x 50 cm x 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
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Detail: bedrucktes Plexiglas 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
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bedrucktes Plexiglas jeweils 62 x 50 cm x 10 mm, Edelstahl, Drahtseil
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Wandlung & Scherben, alpha nova & galerie futura, Berlin, 2024
In transparenter Formation, Portrait

2023 – 2024 (ongoing)

„Was ist der nicht binäre Körper. Was ist die nicht binäre Jacke. Was ist der nicht binäre Haarschnitt. Wie muss das Nagelbett aussehen. Wie die Hornhaut an den Füßen. Welche Schuhgröße muss man haben. Sitzt man ein wenig vorgebeugt oder eher ein wenig angelehnt. Welche Haarfarbe ist nicht binär. Welche Augenfarbe. Welche Hautfarbe. Wie viel Körperfett ist nicht binär. Zeigen die Fußspitzen eher in die Mitte oder nach außen. Wie klingt das Husten.“1

Im Zentrum der Arbeit steht die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rollen- und Identitätszuschreibungen im binären Geschlechtersystem. In einer Gesellschaft, die immer wieder den Zwang verspürt, Körper nicht nur geschlechtlich, sondern allgemein zu kategorisieren, stellt Ritchie in Fotografien und skulpturalen Arbeiten den nicht-binären Körper und seine Resilienz in den Fokus, ohne dessen Wunden zu negieren.

In persönlicher und zugleich poetischer Weise zeigt Ritchie anhand der eigenen Transition, dass Geschlechtlichkeit eine Reise und ein Prozess sein kann. Durch die Sichtbarmachung der individuellen Erfahrungen verweisen die Arbeiten jedoch nicht nur auf queere Realitäten. Vielmehr verhandelt In transparenter Formation Identität im Allgemeinen als ein fließendes Kontinuum und nicht als ein starres Konstrukt. Geschlecht wird dabei als keine feste Kategorie verstanden, sondern als ein Zustand, der sich wie unser gesamtes Sein wandeln und transformieren kann.

1 Irina Nekrasov/a: Welche Haarfarbe hat Geschlecht. In: etece buch (Hrsg.), Realitäten. 30 Queere Stimmen. Berlin: etecee buch, 2022.